• das Evangelium, die gute und frohmachende Botschaft von Jesus Christus
  • die Internationale Charta der weltweiten Fraternität
  • die Grundordnung der Fraternität in Deutschland

Grundlage in erster Linie ist das Evangelium im Neuen Testament der Bibel. Behinderte Menschen haben die Worte Jesu an den Gelähmten 'Steh auf und geh' richtig verstanden: Für sie beinhalten diese Worte einen Auftrag. Sie machen sich auf den Weg für ein Miteinander und Füreinander in christlicher Geschwisterliebe. Und weil der Mensch in seiner Ganzheit nur durch die Liebe wächst, stärkt eine solche Gemeinschaft behinderter Menschen das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen der Einzelnen.

Dieses befähigt behinderte Menschen in die Gesellschaft der Nichtbehinderten zu gehen und mit den verbliebenen Kräften den Auftrag Jesu zur Geschwisterliebe auch dort zu verwirklichen...“ (nach G. Poppe). 'Steh auf und geh' beinhaltet auch, dass behinderte Menschen nicht mehr nur „Betreuungsobjekte“ sind, sondern an der Verwirklichung der Liebe Gottes zu uns Menschen aktiv teilhaben und teilnehmen. Die Internationale Charta legt fundamentale Richtlinien auch für die deutsche Fraternität fest. Darin ist klargestellt:

„Die Fraternität gründet auf den Geschwistergeist des Evangeliums. Sie richtet sich an alle körperbehinderten und langzeitkranken Menschen. Die Fraternität schafft persönliche und gemeinschaftliche Beziehungen zwischen behinderten und kranken Menschen. Sie bemüht sich um die Entfaltung jedes Einzelnen. Sie hilft behinderten Menschen, sich in ihre Umwelt einzugliedern. Die Fraternität lebt durch Gruppen, die von körperhehinderten und langzeitkranken Menschen selbst verantwortlich geleitet werden. Ihre geistliche Anregung erhält die Fraternität vor allem von Seelsorgern, die aktiv am Leben der Gruppen teilnehmen“

(entnommen aus 'Steh auf und geh', Henri François). Die Grundordnung regelt das Zusammenleben der Fraternität in Deutschland. Sie ist von der Deutschen Bischofskonferenz anerkannt. U.a. ist in ihr festgehalten, dass ein gewähltes Bundesleitungsteam „Führungsaufgaben“ leistet und die Fraternität „nach Innen und Außen vertritt“.

Ein gewählter Seelsorger ist Mitglied dieses Teams und begleitet diese wichtige Arbeit.